Bericht vom Ausflug zum Haus der Astronomie

Von | 23. Mai 2014

Auf Vermittlung des früheren Schulleiters des Gymnasiums, Herr Dietrich Laber, konnten die Freunde und Förderer nun schon zum zweiten Mal zu einer Führung durch das Haus der Astronomie einladen.

Das Haus der Astronomie, einer Spiralgalaxie nachgebaut, ist ein Projekt, das von der Tschira-Stiftung finanziert wurde. Durch Vorträge, Fortbildungen und vor allem auch Schulveranstaltungen soll die astronomische Forschung der Öffentlichkeit näher gebracht werden.

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„Sie sind hoffentlich alle gut gerüstet. Ich nehme Sie nun  mit auf eine Reise durch das Weltall….“ . So begrüßte Frau Natalie Fischer die zahlreichen Interessierten, die der Einladung zur Besichtung des Hauses der Astronomie auf dem Königstuhl gefolgt waren.

Frau Fischer  ist Mitarbeiterin im Haus der Astronomie und im Verein „Astronomieschule e.V.“  und hat in dieser Funktion schon seit Jahren astronomisches Wissen vor allem an Schüler weitergegeben. Unsere Reise begann mit einem Rundgang durch das architektonisch beeindruckende Gebäude, bei dem neben den Schulungsräumen der Astronomieschule  auch die Redaktionsräume der Zeitschrift „Sterne und Weltraum“ besichtigt werden konnten. Abschließender Höhepunkt war eine Videodemonstration in der Planetariumskuppel. Die Reise durch das Universum machte deutlich, wie klein unser Sonnensystem mit der winzigen Erde als Hort des Lebens im Raum der fast unendlichen Entfernungen ist.

Den zweiten Teil des Abends gestaltete Herr Laber. Er führte uns durch das Gelände der benachbarten alten Landessternwarte und den darin befindlichen Planetenweg. Die  Sternwartengebäude, Ende des 19. Jahrhunderts erbaut, waren lange Zeit ein bedeutendes Zentrum für astronomische Beobachtung. Herzstück der alten unter Denkmalschutz stehenden Anlage ist das Bruce-Teleskop aus dem Jahre 1896, das damals größte wissenschaftlich nutzbare Teleskop. Mit ihm wurde eine Vielzahl von Asteroiden und Kleinplaneten entdeckt. Durch die zunehmende „Lichtverschmutzung“ musste die Sternenbeobachtung jedoch in wenig besiedelte Bereiche, Gebirgs- und Wüstengebiete in Namibia und Chile verlegt werden. Heute werden in Heidelberg Daten von Beobachtungsstationen aus der ganzen Welt gesammelt und erforscht.
An dieser Stelle möchte sich der Verein der Freunde und Förderer nochmals ganz herzlich bei Frau Fischer und Herrn Laber für zwei interessante, informative und kurzweilige Stunden bedanken.